R1 2001 08 Sindbad im Garten 1                                                                                                                                                                                           Hammamet, Tunesien, Garten vom "Hotel Sindbad"

Categorie: Reisen/Fotoberichte

A1 Germany

Wenn man sich auf Reisen begibt - und damit meine ich nicht einfach einen Badeurlaub am Strand, sondern auch Ausflüge in die nähere Umgebung oder gar eine Rundreise - dann erfährt man ganz viel über Sitten & Gebräuche des jeweiligen Landes.
Meist hat man sogar das Glück, dabei auch "Einheimische" zu treffen (nicht nur den Reiseleiter ;-)) oder Fahrer) - und DAS bereichert eine Reise ungemein!
Für mich sind Ausflüge zu "Land & Leuten" das i-Tüpfelchen eines jeden Urlaubs.
Sie bereichern nicht nur den Aufenthalt sondern öffnen auch den Blick für mehr TOLRERANZ - und DAS finde ich wunderschön!

Hier eine Zusammenstellung von Ausflügen, die ich als "Bereicherung meines Lebens" erfahren habe und die ich deshalb gern weiter empfehlen kann...
Bei einigen Zielen hat sich inzwischen die Sicherheitslage verändert - es ist daher immer ratsam, sich VOR einer Reisebuchung mit den aktuellen Ereignissen des jeweiligen Landes zu befassen.
(Die Reihenfolge ist keine Rangfolge - sie richtet sich nach dem Datum, beginnend in den 90er Jahren)
(Was die Qualität der Aufnahmen betrifft - ich habe erst in 2006 auf digitale Fotografie umgestellt - die hier gezeigten Fotos habe ich alle gescannt.)

1994 Kenia 1 Korallenriff vor Mombasa beach
                                                 Mombasa/Kenia, Ausblick vom Mombasa Beach Hotel auf das vorgelagerte Korallenriff

1. Ostafrika: Kenia - wundervolle Strände und exotische Flora & Fauna

1994 KENIA 1a

Mombasa - Strandabschnitt an der Nordküste

1994 Kenia 1b Mombasa 019

"Wanderung" bei Ebbe durch kristallklares Wasser - am Riff entlang

1994 Kenia 1b Mombasa 020

1994 Kenia 1b Mombasa 021

Die Pflanzenwelt der Tropen ist üppig und hat mich sehr beeindruckt

1994 Kenia 1c

1994 Kenia 1d

Besuch eines Dorfes mitten in den Mangroven - aus Respekt vor der Privatsphäre habe ich kaum Fotos gemacht...

1994 Kenia 2

1994 Kenia 3

1994 Kenia 4

Dann - mein lang ersehnter Wunsch -auf SAFARI in Afrika...

1994 Kenia 5 Tsavo West

Im Nationalpark Tsavo West - die Elefanten ganz aus der Nähe beobachten zu können, hatten wir uns ALLE lange gewünscht...

1994 Kenia 5a

...weiter ging es nach Amboseli - direkt am Fuße des Kilimandscharo (der sich leider meistens in Wolken hüllte)

1994 Kenia 5b Amboseli

1994 Kenia 5c Amboseli

Für uns war Amboseli, wie "man sich Afrika immer vorstellte" - ganz und gar voller wilder Tiere, zu unserer Freude
zeigten sich viele Elefanten

1994 Kenia 5d Amboseli

1994 Kenia 5e Amboseli

Hier der "Kilimandscharo-Point" in Amboseli mit seiner "Doppelspitze Kibo & Mawenzi".
Der Kilimandscharo befindet sich schon in Tansania, ist aber als höchster Berg Afrikas natürlich in der gesamten Region präsent.
Leider hatten wir bisschen Pech:
In den ersten Tagen war der Berg komplett wolkenverhangen, und am letzten, als er endlich morgens mal sichtbar war, ging meine Kamera kaputt, und wir hatten später nur noch einige wenige Aufnahmen, die meine Kinder gemacht hatten.

Beim Rückflug aber gab es etwas Besonderes - wir waren in Tansania zwischengelandet und konnten kurz nach dem Start einen Blick DIREKT VON OBEN auf den schneebedeckten Gipfel - den Kibo - werfen.
"Du hast es doch LIVE gesehen!" trösteten mich später meine Kinder, als ich zu Hause in Deutschland die "schwarzen" Fotos meiner kaputten Kamera betrachtete...

1994 Kenia 5f Amboseli Kilimandscharopoint

Vom Nationalpark Amboseli aus ging es weiter zum größeren Teil von Tsavo - nach Tsavo Ost.

1994 Kenia 6 Tsavo Ost

1994 Kenia 6a

So viele Elefantenherden wie dort, sahen wir später nicht mehr...

1994 Kenia 7

Wieder zurück in Mombasa besuchten wir verschiedene Sehenswürdigkeiten der quirligen Hafenstadt am Indischen Ozean.
Hier das Wahrzeichen Mombasas: die Elefantenstoßzähne

1994 KENIA 8 Mombasa

In Kenia gibt es viele verschiedene Volksgruppen.
Die Massai, die wir unterwegs während der Safari getroffen hatten, durfte ich nicht fotografieren bzw. das eine Mal, wo ich es hätten tun können - man lud uns ein, ein kleines Massai-Dorf zu besuchen - war der Preis dermaßen hoch, dass wir davon Abstand nahmen.
Überhaupt war ich insgesamt sehr vorsichtig und respektvoll und habe mich im Zweifelsfall immer zurückgehalten.
Dieses Foto entstand bei einer Folklore-Tanzvorführung  im Museum
.

1994 Kenia 9

Ein gelungenes Projekt des Naturschutzes - der Bamburi Nature Trail in der Nähe von Mombasa:
Ein Schweizer Wissenschaftler setzt alle Hebel in Bewegung für die Wiederaufforstung von brach liegenden Flächen - und zwar mit Casuarinabäumen, die schnell wachsen.
So entstand ein einzigartiges Naturschutzprojekt, in dem einheimische Tiere und Pflanzen zu Hause sind.

1994 Kenia 10 Mombasa Bamburi Nature trail

1994 Kenia 11

Ein kleiner Eindruck einer wundervollen Reise.
Ich habe mich seither intensiv mit dem afrikanischen Kontinent befasst, nicht nur mit Oastafrika.

Kultur, Geschichte, Ökonomie, Klima, Land & Leute - viele Filme gesehen und Bücher gelesen - wenn auch mit vielen Problemen behaftet, ist es eine faszinierende Region.
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 2. Nordafrika: Tunesien mit Insel Djerba und "Besuch" der Sahara

 1998 Djerba Oase
                                                                                                                                                                                         Insel Djerba, Hotelzone

 1998 Djerba 2 Hotel Dar Djerba

Wassersportmöglichkeiten in allen Variationen

 1998 Djerba 4 Blick auf Dar Djerba
Da wir nicht die "typischen" Badeurlauber sind, ging es nach ein paar Tagen mit der Fähre hinüber aufs Festland,
schon von Weitem sah man den ausgetrockneten Boden.
Sofort dachte man als Europäer natürlich an die Wüste - aber das dauerte noch.
Wir besuchten erst die Meeresoase Gabes (habe davon nur Privatfotos) und fuhren dann noch Stunden durch Olivenhaine und die Halbwüste auf der einzigen Hauptstraße, die die Länder des Magreb verbindet.

1998 Djerba 5  Blick von Djerba aufs Festland A
Markt in der Stadt Medenine

1998 Djerba 6a Markt in Medenine

Speicheranlagen in Medenine

1998 Djerba 6b Speicheranlagen in Medenine

Ein besonderer Tag:
Nach stundenlanger Fahrt hörte die Straße plötzlich auf.....Südlich von Douz, in Zafrane beginnt die Wüste....

Wir fuhren durch den Ort, überall Zäune, um den verwehten Sand aufzuhalten...Teilweise 1 Meter hoch lang der Sand vor den Haustüren....
Dann - eine kleine Biegung am Ende der Piste - und die Oase war vorbei....
....es kam das NICHTS, oder anders gesagt - es begann die Sahara - WAS FÜR EIN GIGANTISCHER ANBLICK!

 1998 Djerba 7a Sahara Kamelreiten mittags um 1

Ein Heer von Kamelen "wartete" auf uns - und als wir alle so gut es ging den Körper und unseren Kopf mit Baumwollkleidung geschützt hatten, ritten wir in einer großen Schlange hintereinander in die Wüste.
Unsere Gruppe schloß sich einer anderen an, so daß wir wie eine große Karawane von ca. 50 Leuten unterwegs waren.

1998 Djerba 7a Sahara unsere Karawane

1998 Djerba 7b Sahara Kamelreiten in der Wüste

 Es war unglaublich heiß - über 50°C - aber es war eine der tollsten Erfahrungen meines Lebens!
  ....nämlich, einmal im Leben die Unendlichkeit der Wüste zu erleben!

1998 Djerba 9 Sahara in der Unendlichkeit

1998 Djerba 10 Sahara Lächeln aus sicherer Entfernung

Die weniger angenehmen Seiten bekamen wir natürlich auch zu spüren - Sonnenbrände, Schweißausbrüche, Kreislaufkollaps,
einige waren sogar vom Kamel gefallen....

Wir selbst suchten Kühlung im Schatten am Hotelpool, als wir vom Kamelritt zurück waren und in der Oase eine Unterkunft
bezogen hatten- aber ES GAB KEINE ABKÜHLUNG!

Die Außentemperatur betrug auch abends noch über 40°C, und selbst in den Zimmern aus STEIN OHNE FENSTER bekamen wir die ganze Nacht kein Auge zu und versuchten, unsere Körper an den Kacheln der Wände zu kühlen!
Eine Klimaanlage gab es nur im Restaurant und im Bad - wir bekamen einen Supereindruck von dem, wie sich wohl die Einheimischen in ihren - teilweise nicht mal aus Stein sondern aus Lehm gebauten - Unterkünften fühlen mussten!
Und - was mir selbst sehr zu schaffen machte - ich musste unser Bargeld 3x umdrehen und genau "planen",
denn je weiter wir uns von der Oase entfernten, desto teurer wurde - natürlich! - das Wasser!!

1998 Djerba 17 Sahara Salzkristalle im Chott
Am nächsten Tag besuchten wir die Oasenstadt Touzeur
und reisten dann weiter zur größten Salzwüste der Erde - dem Chott El Dscherid.

1998 Djerba 16 Sahara Chott El Dscherid Geli
Es war noch früh am Morgen, also war die Hitze erträglich, und die Salzkristalle schimmerten in allen Farben.
Später, als wir das Chott durchquert hatten und wieder zurück fuhren (es gibt nur EINEN Weg hindurch! das übrige Gelände verhält sich wie Treibsand) war es bereits Mittag - und die Hitze flimmerte über der Wüste...Wir konnten Kamelkarawanen sehen  - aber das war eine Täuschung, eine Fata Morgana...

1998 Djerba 18 Sahara WC in der Salzwüste

....amüsantes Detail für mich - auch in der Wüste braucht man ein "stilles Örtchen"....

Nächster Trip - zu den Höhlenwohnungen der Berber:

 1998 Djerba 12 Sahara Höhlenwohnungen in Chenini de Tatouine

Höhlenwohnungen in Chenini de Tatouine
1998 Djerba 13a Sahara in sengender Hitze in Tatouine Höhlenwohnungen

Unser Reiseleiter ließ uns die "staubigen Berge" hoch und runter klettern und erklärte uns die Traditionen der "Berbermenschen" (so wörtlich) in aller Ausführlichkeit - mitten in der sengenden Sonne...Es gab keine Palme, keinen Schatten, nur 1-2 kleine Wohn- Höhlen, in die uns die Einheimischen kurz hineinschauen ließen.
Wenn wir dachten, wir hätten es geschafft - begann der gleiche Vortrag noch einmal in Französisch!
Wir Europäer hätten das doch gebucht!
Wenn wir so verrückt seien, um in die Wüste zu fahren (!!!) und Sitten & Gebräuche kennenzulernen...
Nun - dann bekämen wir GENAU DAS!!

1998 Djerba 14 Sahara Matmata Höhlenwohnungen

Besuch von Matmata - hier gab es Höhlenwohnungen in der Erde.
Selbst das kleine Restaurant, das wir besuchten, befand sich dort - wirklich ein Riesenunterschied zu den Temperaturen oberhalb des Wüstenbodens!

1998 Djerba 15 Sahara Höhlenwohnungen in Matmata


Den Abschluß unserer zweiten Tour - und das Highlight - bildete der Besuch eines Zeltcamps
in Ksar Ghilane, einer Oase in der Sandwüste...


1998 Sahara Camp Saharienne Ksar Ghilane

Wir schliefen VOR den Zelten unter freiem Himmel !
Mir war anfangs etwas mulmig, aber die Kinder wollten es so gern - und später lag ich die ganze Nacht wach und schaute auf die unzähligen Sterne!
Es war unglaublich!
So viele Sterne habe ich noch nie gesehen - aber das lag natürlich daran, dass es in der Wüste absolut dunkel ist!


1998 Sahara Morgenstimmung im Camp

1998 Sahara Abenddämmerung in der Wüste

1998 Sahara Sandwüste bei Ksar Ghilane

Ich fand diese erste Wüstenerfahrung in der Sahara so unglaublich - ich habe bereits in meinen frühen Reiseberichten begeistert darüber geschrieben...
Zum Abschied sagte Riba, unser Reiseleiter, zu mir:
"Bei uns sagt man  Wer in die Wüste geht, verändert sich! Wenn ich Dich so anschaue, hast Du es bereits getan!"

 1998 Sahara Tunesien Sonnenuntergang in Ksar Ghilane
 Sonnenuntergang in Ksar Ghilane
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3. Dezember in Nordafrika:
einsame wilde Strände oder Verwöhnen im Spa - hier in Hammamet, Tunsien, Bereich vor dem "Magic life Club Africana"

R2 2000 12 Hamamet Magic Life Africana

4. Empfehlung: Frühling auf den Kanaren:
hier La Palma - die grüne Insel  - mein absoluter Favoriet auf den Kanaren

1999 06 La Palma Brenja Baja Vista bella unser Haus im Garten
Ferienanlage "Vista Bella" in Brenja Baja auf der Ostseite der Insel - wunderschöne Pflanzenwelt
und idyllische Ausblicke beim Wandern

1999 06 La Palma wunderschöner Abend 2a Blick auf den Teide

Abends zogen die Passatwolken vorbei, gaben aber manchmal den Blick auf den Teide frei (Nachbarinsel Teneriffa)
(links im Bild startender Flieger vom Flughafen in Cancajos)

1999 06 La Palma wunderschöner Abend 2b Blick nach Gomera

Abendlicher Blick zur Nachbarinsel La Gomera

R3 2001 04  El Drago 2a
Größere Einheiten für Familien: Fereinhaus " El Drago" in Brenja Baja/ La Palma
Unser morgendliches "Frühstück mit Ausblick" war einfach wunderschön & entspannend

R4 2001 04 El Drago 1
Auf La Palma kann man super wandern - hier der "Bilderbuchvulkan" (da kreisrund) "San Antonio" - Teil der großen Vulkanroute von 20 km, die wir gewandert sind...
Ebenso faszinierend - überall entsteht eine einzigartige (endemische, d.h. nur dort vor Ort vorkommende)) Flora & Fauna auf der fruchtbaren Lavaerde

R5 2001 04 La Palam Vulkan San Antonio
Teil des UNESCO Weltkulturerbes - der Loorbeerwald " Los Tilos" im Norden der Insel

R5 2001 04 La Palma Los Tilos

 Immer wieder schön und landschaftsprägend auf den Kanaren - der Drachenbaum - hier ein schönes Exemplar auf Teneriffa

 R6 2001 04 La Palma uralter Drachenbaum

 5.Sommer in Nordafrika (Tunesien mit Djerba, Ägypten) - "moderate" Länder, gute Kombination von Bade-und Kultururlaub
R7 2001 08 Hammamet RIU Oceana 2
Hammamet, Tunesien, Blick vom "RIU Oceana" aufs Meer
R8 2001 08 Sindbad der Garten

Hammamet, wundervoller Garten im Hotel "Sindbad"
R9 2001 08  Sindbad Strandidyll
Hammamet, Strandabschnitt vor dem Hotel "Sindbad" mit Blick auf die Festung

R10  Sharm El Sheikh Hotelanlage

Sharm El Sheikh, Ägypten, Hotelanlage des Ritz Carlton - wundervoll für einen Bade/Tauchurlaub

**********Angelika Seel Copyright, Venlo 31-05-2015**********

Teil 2 folgt